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Südosteuropa, Anfang des 18. Jahrhunderts im Königreich Österreich–Ungarn: Prinz Eugen von Savoyen gewinnt für die Habsburger den Krieg gegen die türkische Invasion und befreit das Banat. Eine entvölkerte und verwüstete Region bleibt zurück. Die Wiener Hofkammer beschließt, das an Natur– und Bodenschätzen reiche Terrain aufgrund des Mangels an qualifizierten Fachkräften mit Zuwanderern aus der gesamten Monarchie zu besiedeln. Über einen längeren Zeitraum hinweg kommen entlang der Donau kontinuierlich kleinere meist deutschsprachige Gruppen mit ihren Familien, die sich am Rande rumänischer Dörfer ansiedeln, neue Orte gründen und bis heute zur Identität der Region beitragen.
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Bilderholer Banat Dokumentarischer Videoessay, ca. 130 Min Rumänien/Deutschland 2021-2023 Geplante Premiere zu "Temeswar Europäische Kulturhauptstadt 2023" im Deutschen Staatstheater Gefördert durch die VG WORT im Rahmen des Bundesstipendienprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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Dieser Rohschnitt befindet sich in einer sehr frühen Arbeitsphase und dient ausschliesslich der Veranschaulichung.
Die Veröffentlichung findet im Rahmen der Feierlichkeiten Temeswars als Europäische Kulturhauptstadt im Sommer 2023 statt.
SYNOPSIS BILDERHOLER schildert die Geschichte des Banats. Das durch die strukturelle Kolonisation mit deutschstämmigen Siedlern und Siedlerinen während der K.u.K–Monarchie des 18. Jahrhunderts stark geprägte Gebiet des Banats spiegelt – bedingt durch seine Geschichte, Politik und Migration – die Einflüsse zahlreicher europäischer Kulturen in einzigartiger Weise. Nach fortwährender Umstrukturierungen, Kriegen, geopolitischen Grenzverschiebungen, sozialistischer Planwirtschaft und neokapitalistischer Konsumgesellschaft steht das Banat heute emblematisch für eine sich im Wandel befindliche Welt. Es herrscht nicht nur geographisch eine Transit-Situation zwischen der „alten“ und der „neuen“ Welt, in der die eigene Identität in einem ständigen Abgleich neu er- und gefunden werden muss. EXPOSÉ Mittels Zugang zu exklusiven Interviews mit Zeitzeug:innen, Expert:innen, privaten Aufnahmen, Archivmaterial und Szenen aus dem Alltagsleben des modernen Banats, nähert sich BILDERHOLER aus zeitgenössischer Perspektive grundsätzlichen Themen wie individueller Identität und kollektiver europäischer Geschichte. So steht das historische Schicksal dieser weitgehend unbekannten Peripherie seit den frühen 2000er—Jahren am de juro Rande Europas stellvertretend für globale Phänomene und Zusammenhänge unter den Vorzeichen stetiger Veränderungen und Anpassungen. Ziel ist es, ein zeitgenössisches Abbild zu schaffen, welches die unterschiedlichen historischen und kulturellen Aspekte reflektiert und eine Brücke zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen baut. Die Geschichte der deutschen Minderheit steht in diesem Zusammenhang für einen innen– und außeneuropäischen Migrationsprozeß und spiegelt aktuelle Fragen und Probleme der Zeitgeschichte wider. Das Banat als reiche multi–ethnisch geprägte Kulturregion birgt das Potenzial zur Analyse in ganz besonderer Weise. Welchen Widerhall findet die fernen Geschichten dieser Ethnien in der Gegenwart? HINTERGRÜNDE ZUR ENTSTEHUNG DES FILMS Thematischer Ausgangspunkt des Films ist die persönliche Verwurzelung des Autors in der Region, die Auswirkungen historischer Flucht und Vertreibung, die omnipräsenten Auswirkungen und die Auswirkungen der Globalisierung im Kontext der EU-Erweiterung, die Dynamiken der Arbeitsmigration osteuropäischer Saisonarbeiter:innen, der alltäglichen Verlagerung von Notwendigkeiten sowie die Aufarbeitung historisch bedingter Traumata. Der Film ist das Ergebnis einer persönlichen Wiederannäherung: angefangen 2017 mit einer Wanderung von Deutschland nach Rumänien in das ehemalige Dorf, fortgesetzt 2018 mit lokalen Projekten im Banat zum Europäischen Kulturerbejahr und einer Publikation zum 100-jährigen Jubiläum des modernen Staates Rumäniens und ab 2019 der Teilnahme am Programm Temeswars als "Europäische Kulturhauptstadt 2023" verschmelzen die Ergebnisse und Themen zu einem einzigen Ergebnis zusammen. Besser als eine zeitlich und örtlich eingeschränkte Ausstellung, kann der Film spontan und flexibel an zahlreichen Orten physisch und in verschiedenen Kontexten einem möglichst grossen Publikum zugänglich gemacht werden - zusätzlich ist der Film als kostenlose Vorführkopie unbeschränkt online zugänglich. Entstanden inmitten der globalen Corona-Pandemie, reflektiert der Stil des Films die Schwierigkeiten, inmitten der Pandemie zu Reisen, Interviews zu führen oder direkt vor Ort im Banat Material zu sammeln. Insofern wird der Film auf dem bereits vorhandenen Material der vorherigen Projekte aufbauen und - sobald es die Lage wieder zulässt - bis 2023 mit neuem Filmmaterial ergänzt. Im Herbst 2019 fand bereits eine Ausstellung in Temeswar im Rahmen des Projektes als Teil von "Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt 2023" statt. Um weitere Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Verein der Ausrichtung der Kulturhauptstadt zu vermeiden, mündet auch deshalb das Gesamtprojekt ganz bewußt im Medium des Films. PRODUKTION UND MARKETING Als Ergänzung des seit 2017 laufenden ANA–Projektes zum kommenden Kulturhauptstadtjahr 2023 in Temeswar/Rumänien wird BILDERHOLER einen Fokus auf die Geschichte der Deutschen Minderheit im Banat werfen und damit eine kosmopolitische Allegorie nachzeichnen. Einerseits fungiert der Film als komplementärer Bestandteil der langfristigen Beschäftigung mit dem Thema in Form des ANA-Projektes (Recherche 2017-2018, Zwischenpräsentation / Ausstellung 2019, Workshops 2018-2019, Film 2021-2022, Publikation 2023) zur Präsentation des Kulturhauptstadtjahres in Temeswar 2023 und andererseits als eigenständiger Film für Panels, Kino, Open-Air, On-Demand, Streaming etc. Der Eventcharakter des Themas verdeutlicht die Entscheidung, den Film im Rahmen einer Tour im Kontext der Europäischen Kulturhauptstadt 2023 an unterschiedlichen Orten im Banat zu präsentieren, zusammen mit lokalen Gesprächspartnerinnen und Partnern einzuführen und individuell zu diskutieren. Der Film soll durch die Aufmerksamkeit während der Feierlichkeiten zur Kulturhauptstadt wirksam positioniert werden und später auch in Deutschland vorgeführt werden. ZUSAMMENFASSUNG BILDERHOLER thematisiert ein politisch und gesellschaftlich relevantes Thema, hat einen klaren Bezug zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, besitzt auch internationale (vor Allem Europäische) Relevanz und ragt durch tiefgründige Recherche, exklusive Zugänge und eine außergewöhnliche und kreative Handschrift heraus. BILDERHOLER greift aktuelle Herausforderungen auf: Austausch und Bewegung, Grenz– und Begegnungsräume, Erinnerung und Aufbruch sowie die Frage nach dem Stellenwert von kulturellem Erbe. In Form einer künstlerisch verwobenen Montage werden diese Themen generations- und sprachübergreifend zugänglich gemacht und zur Diskussion gestellt. Der Film wird ohne Zugangsbeschränkungen unentgeltlich als Stream veröffentlicht und steht Dritten zur anderweitigen Verwendung zur Verfügung. Er soll sowohl zur einzelnen Vorführung entlang von Vorträgen geeignet sein aber auch als eigenständige Installation künstlerischen Ansprüchen genügen. Momentaner Arbeitstitel: BILDERHOLER Banat, welcher auf den Banatschwäbischen Ausdruck „ein Bild holen„ für „ein Foto machen“ zurückgeht. Alternative Titel: |
Zum Autor Der Philosoph und Künstler Gottfried Binder begibt sich auf eine visuelle Erkundungsreise, die auch der Suche nach den eigenen Ursprüngen dient. Sie zeigt die multiethnische und multikulturelle Region Banat als Allegorie aktueller Migrationsfragen anhand eines filmischen Essays. Mitwirkende Gottfried Binder, Erich Weisz, Heinz Kehrer, Johannes, Rosco Viorel und weitere (in Bearbeitung). Schlagwörter #Banat #Romania #SharingHeritage #Photography #Migration #CulturalHeritage #EuropeanCapitalOfCulture2023 #Kulturerbe #Fotografie #Rumänien #Kulturhauptstadt #CapitalaEuropeana #PatrimoniumCultural Download |
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Details | |||
Sprache: DE, RO, EN, Banatschwäbisch | Altersfreigabe: Ohne | ||
Untertitel: Soft & Hardcoded | Framerate: 24 fps | ||
Laufzeit: ca. 130 Min | Lizenz: Ohne | ||
Filesize: ca. 900 MB | Video Resolution: 2560 × 1080 (1,52:1) | ||
Genre: Dokumentarfilm, Essay, Montage | Container: MP4 H.264 | ||
Video Codec: MPEG-4 x264 | Video Quality: Constant Quality RF: 22,0 | ||
Audio: Linear PCM Stereo, 2.0 channels, aac, 390 kbps | Produktion: caohom.com | ||
Soft-Coded Subs: DE, RO, EN (VobSub, muxed in) | Source: DVD (PAL), digital file, stream | ||
Technische Mittel: Drehbuch: Final Draft; Aufnahme: Handkamera, Archivaufnahmen historisch, iPhone-Kameras, Fuji X20, Schnitt: Final Cut Pro | Dramaturgische / Narrative / Filmische Mittel: Ich-Erzähler, Voice-Over, Info-Tafeln, Innerer Monolog, Montage, Narration, Essay, Interviews, Collage |
gefördert durch | |||
Sichtung, Archiv, Drehbuch, Preproduction (2021) | VG WORT im Rahmen des Bundesstipendienprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien | ||
Recherche, Interviews, Production; Mastering (2022) | N.N. | ||
Postproduction, Präsentation (2023) | N.N. |
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